Kirchheim (Teck) Im Doschler Wer die Berufsschule in Nürtingen besucht wohnt in Kirchheim (Teck) (an der A 8 bei Stuttgart). Das erste Problem, das dabei entsteht, ist dieses zu finden. Die Anfahrt erfolgt über die A 8 Ausfahrt Kirchheim - West. Zuerst fährt man die Ausfahrt hinaus, dann gleich nach rechts. Bei der Tankstelle gleich wieder nach rechts. Anschließend fährt man immer geradeaus und das wirklich solange, bis es nicht mehr geradeaus weiter geht. Anschließend biegt man nach links ab und folgt der Straße. Auf der rechten Seite ist nach einigen Metern, ein Parkplatz, auf dem man sein Fahrzeug abstellt. Nun geht man über die Holzbrücke und ist da.
Wer mit dem Zug anreist, der kann sich auf einen langen Fußmarsch einstellen. Zuerst geht man einfach die lange Straße hinunter, die zum Bahnhof führt und dort endet, vorbei an dem auf der linken Seite gelegenen Lebensmittelmarkt. Ziemlich am Ende der Straße steht ein Schild, das den Weg weist. Dort geht man nach links und folgt der Straße. Irgendwann kommt auf der rechten Seite der bereits erwähnten Parkplatz.
Die Zimmer sind für mindestens 2 Leute ausgelegt. Ein einfacher Tisch, ein Stuhl und mindestens 2 Betten sowie Schränke gehören zur Ausstattung. Jedes Zimmer verfügt über ein etwas klein geratenes Badezimmer. Kurz gesagt es ist alles da was man braucht. In der obersten Etage ist die Heizung im Winter etwas zu schwach und an den Fenstern zieht es etwas. Dafür werden andere große Aufenthaltsräume angeboten. Darunter ist ein Fitnessraum mit Tischtennisplatte, ein Fernsehzimmer und ein größerer Raum im Gasthausstil.
Gegessen wird im Speisesaal in der ersten Etage. Frau Shangula und Frau Kikitsch bereiten einfallsreiche Speisen. Von Frau Kikitsch wird man noch gewarnt: „Das hat Koch gekocht!“.
Die Wege in Kirchheim sind sehr lang. Zur nächsten Bushaltestelle sind es 20 Minuten (wenn man schnell läuft). Der Bus nach Nürtingen fährt kurz nach 7.00 Uhr. Wer nicht um 5.45 Uhr aufstehen will, sollte Fahrgemeinschaften bilden.
Ab 22.00 Uhr gilt ein Ausgehverbot, das auf 24.00 Uhr verlängert werden kann.
Wer seine Ausbildung bei einer größeren Straßenbaufirma absolviert, hat meistens das Glück für die Unterkunft nichts bezahlen zu müssen.
Wiesensteig (an der A8 Albaufstieg – Ausfahrt Mühlhausen) Alter Forsthof Wer die überbetriebliche Ausbildung in Geislingen (Steige) besucht wohnt im alten Forsthof in Wiesensteig. Wiesensteig liegt am Albaufstieg der A 8 (Ausfahrt Mühlhausen). Die etwas sehr klein geratene Stadt ist nicht jedermanns Sache (1 Durchfahrtsstraße). Trotzdem findet man den alten Forsthof beim ersten man kaum. Wenn man folgenden Grundsatz befolgt findet man ihn trotzdem: „Immer geradeaus fahren und das älteste Gebäude, bei dem man denkt, dass es das nicht sein kann ist es“. Für alle, die jetzt noch nicht wissen wo das ist, der Forsthof befindet sich gegenüber der Kirche neben der Straße, die den Berg hinaufführt, auf der rechten Seite.
Das sehr alte Gebäude mit Backstein- und Teppichböden, die über Holz gelegt sind, begeistert besonders durch seine pechschwarzen Eingangsscheunentore, schier endlose steile Holztreppen und Türen aus dem 17. Jahrhundert. Uralte Fenster, an denen es hereinzieht und die bei Schneestürmen selbstöffnend tätig sind tragen zur Heiterkeit bei.
Jeder hat seinen eigenen Kleiderschrank. Obwohl diese nicht so alt wie das Gemäuer sind, war bei meinem von Anfang an der Boden herausgebrochen. Danach ist der Boden innerhalb von 4 Wochen nochmals insgesamt 9 mal herausgebrochen. In die Kleiderschränke sind außerdem kleinere Tresore eingebaut, in denen man besser nichts deponieren sollte. Zumindest meiner ließ sich nicht mehr öffnen.
Abgerundet wird die Unterkunft durch riesige Waschsäle und öfters verstopfte Toiletten. Auch die Hochspannungsleitungen, die knisternd vor den Fenstern vorbeiführen sind entzückend.
Geschlafen wird in 6- bis 8- Bett Zimmern. Die Betten sind so konstruiert, dass die untere Matratze gerade mal 57 cm von der oberen entfernt ist. Außerdem schwanken diese aufgrund schlechtester Konstruktion. Manchmal bricht sogar die obere ein Stück nach unten. Immerhin wird die Bettwäsche gestellt. Wer es gerne bequem hat sollte dennoch ein zweites Kissen mitbringen.
In jedem Zimmer steht ein Kachelofen. Auf jeder Etage ist eine antike Sitzecke mit Fernseher aus den 50 er Jahren eingerichtet.
Warmes Wasser gibt es von 6.00 bis 22.00 Uhr. Geweckt wird man um 5.30 Uhr. Immerhin gibt es in jedem Zimmer elektrischen Strom.
Auch wenn die Unterkunft nicht die Beste ist überzeugen das hervorragende Freizeitangebot und das sehr schmackhafte Essen. Zu den Freizeitangeboten gehören Kegeln, Wandern, Fahrradtouren, Fuß- und Volleyball, Tischtennis, Badminton, Grillen, Kino- und Konzertbesuche, Spiele- und Workshopabende sowie politische Diskussionen. Kurz gesagt es wird nie langweilig.
Wer ein Problem hat findet in Herrn Bülles oder eines anderen Mitarbeiters einen sehr kompetenten, freundlichen Ansprechpartner.
Der Umgangston ist sowohl von Seiten der Mitarbeiter, wie auch von den Auszubildenden sehr angenehm. Zu Streitigkeiten kommt es selten und dann nicht ohne zwingenden Grund.
Das etwa 24 km entfernte Geislingen erreicht man über den Bus, der von der nahegelegenen Bushaltestelle abfährt. Wer Fahrgemeinschaften bildet kann länger liegen bleiben, ruhiger Frühstücken und ist immer noch pünktlich.
Ab 22.00 Uhr gilt ein Ausgangsverbot, das nur durch Freizeitveranstaltungen verlängert werden kann.
Wer seine Ausbildung bei einer größeren Straßenbaufirma absolviert, hat meistens das Glück für die Unterkunft nichts bezahlen zu müssen.
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